„Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.“
(Napoleon Bonaparte zugeschriebener Aphorismus)

Das Fach Geschichte hilft den Schüler(innen) dabei, sich in der heutigen Welt besser zurecht zu finden und in dieser selbst aktiv zu werden. Einerseits erfahren sie, wie die moderne Welt entstanden ist, und andererseits lernen sie politische und gesellschaftliche Aussagen kritisch zu beurteilen und zu bewerten (so dass sie zu durchdachtem eigenen Tun fähig sind). Darüber hinaus beschäftigen sich die Schüler(innen) mit unserer heutigen historischen Erinnerungskultur, zum Beispiel auch lokal mit den alljährlichen Gedenkveranstaltungen zur Reichspogromnacht in Neuss. Das Fach ist außerdem insbesondere in der Oberstufe durch eine intensive Arbeit an und Interpretation von Texten (zum Beispiel von historischen Reden oder Aufrufen) beschäftigt.

Am Quirinus Gymnasium wird das Fach im sechsten, achten und zehnten Schuljahr jeweils ein ganzes Jahr lang zweistündig sowie im siebten und neunten Schuljahr jeweils ein halbes Jahr lang als Epochalfach (ebenfalls in der Regel zweistündig) unterrichtet. Daran schließen in der Oberstufe dreistündige Grundkurse (von denen es stets mehrere gibt) und in der Regel auch ein fünfstündiger Leistungskurs an. Das Fach wird von den Schüler(innen) der Grundkurse relativ häufig als mündliches Abiturfach (teilweise aber auch als schriftliches Abiturfach) gewählt, erfreut sich in dieser Hinsicht also einer gewissen Beliebtheit. Alle Schüler(innen) der Qualifizierungsstufe müssen das Fach Geschichte zumindest zwei Halbjahre lang belegt haben. Wer dies nicht mit einem Grund- oder Leistungskurs abdecken kann, muss im dreizehnten Schuljahr für zwei Halbjahre einen Zusatzkurs Geschichte belegen.